Spielen ist Bildung! Und Bildung funktioniert am besten, wenn sie Spaß macht. Ganz in diesem Sinne haben sich die Albert-Schweitzer-Schule und das Schulkinderhaus an einem Wettbewerb der bundesweiten Bildungsinitiative „Spielen macht Schule“ beteiligt – und dank ihres durchdachten Konzepts die Ausstattung für ein Spielezimmer gewonnen. Darin können Schülerinnen und Schüler mit klassischen Spielen wichtige Kompetenzen und Fähigkeiten trainieren.
Wer spielt, entdeckt Neues und lernt sich selbst und andere besser kennen. Aktives Erleben von Gemeinschaft, die Beschäftigung mit interessanten Dingen oder spannende Wettbewerbe um Wissen oder Geschicklichkeit sind auch wichtige Grundlagen gelingender Bildung. „Kinder unterscheiden nicht zwischen Lernen und Spielen. Sie lernen beim Spielen. Das Spielen trägt wesentlich zur Persönlichkeitsentfaltung bei“, so Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer vom ZNL (TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen).
„Spielen macht Schule“ ist eine Bildungsinitiative, die vom Verein Mehr Zeit für Kinder und vom ZNL ins Leben gerufen wurde. Der Verein Mehr Zeit für Kinder hat sich zum Ziel gesetzt, die Position von Kindern zu stärken und die Gesellschaft kinderfreundlicher zu machen. „Spielen macht Schule“ wurde in diesem Jahr bereits zum 13. Mal ausgeschrieben. Unterstützt wird die Aktion von den Bildungsministerien aller Bundesländer – diese stellen die Mitglieder der Jury, die die Gewinnerschulen wählen.
Für unser Spielezimmer haben wir alle Spiele nach ihren pädagogischen Schwerpunkten sortiert. So gibt es Spiele, die besonders Motorik und Geschicklichkeit ansprechen. Andere wiederum trainieren die Sprachfähigkeit oder Kreativität. Sehr gespannt sind wir auf die Spiele „Mein Roboter MC 4.0“ und „Experimentierkasten Easy Elektro“, die sich mit Naturwissenschaft und Technik beschäftigen und damit die wichtigen MINT-Fächer unterstützen (MINT: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Aber auch die Schulung von Sozial- und Selbstkompetenz kommen nicht zu kurz.
Die Spiele können den Schulalltag sowie die Früh- und Nachmittagsbetreuung in vielfältiger Weise bereichern. Sie können sowohl im Spielezimmer im Schulkinderhaus als auch während des Unterrichts oder in den sonderpädagogischen Maßnahmen genutzt werden. Mit unserer neuen Ausstattung können wir dabei den Interessen und Neigungen der Schülerinnen und Schüler entsprechen und sie spielend voller Spaß Bildung erfahren lassen. Nicht zu unterschätzen ist auch, dass unser neues Angebot ein wertvolles Gegengewicht zu Handy, Konsole & Co. bildet.